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Stress mit dem Handy – „Noch 5 Minuten, Mama!“

Stress mit dem HandySmartphones, Tablets und Co. sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Besonders im Leben der meisten Jugendlichen. Ständig blinkt das Smartphone auf und die Kinder starren wie paralysiert auf den Bildschirm. Sei es auf dem 80. Geburtstag der Oma oder im Urlaub am Strand. Der kleine Minicomputer ist immer mit dabei.

Aber was ist so fesselnd, dass sich Jugendliche ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen können? Und vor allem – wie können Eltern die Kontrolle über den digitalen Wahnsinn behalten?

Das Internet ist im Laufe der letzten Jahre erheblich komplexer geworden. Es bietet unfassbar viel Hilfreiches an. Von Bildung bis Unterhaltung, alles findet man online. Grundsätzlich ist das eine gute Sache. Aber was, wenn man das Kind nicht mehr vom Smartphone wegbekommt?

Diese Frage ist bestimmt eine häufig gestellte Frage in Familien, die zu hitzigen Diskussionen führen kann. Die Kinder sind genervt von der ständigen Nörgelei der Eltern und die Eltern sind überfordert bis machtlos.

1. Vor Smartphonekauf Regeln festlegen

Claudia Lampert vom Leibniz-Institut für Medienforschung erklärt:“ In erster Linie sollen Eltern dranbleiben und schauen was die Kinder machen.“ Erst schaffen die Eltern die Geräte an „und dann wundern sie sich, dass die Kinder mit großem Interesse und großer Neugier die verschiedenen Funktionen ausprobieren und davon fasziniert sind“, sagt die Expertin für Mediensozialisation.

Am besten wäre es, wenn sich Eltern und Kinder bereits vor dem Smartphonekauf darüber einig werden, was genutzt werden darf und welche Regeln gelten.

Aber wann kann ich meinem Kind überhaupt ein Smartphone kaufen?

2. Ab wann sollte ein Kind ein Smartphone besitzen?

Bei diesem Thema streiten sich die Gemüter. Die allgemeine pädagogische Empfehlung laute, so schreibt es die Initiative „Schau hin!“ auf ihrer Website: kein Handy vor dem neunten Lebensjahr und ein Smartphone erst ab dem zwölften Lebensjahr. Im Oktober 2019 forderte der Chef des Bundesverbandes der Kinder und Jugendärzte Thomas Fischbach, Kinder vor elf Jahren nicht ans Handy zu lassen. Er rät, je später desto besser!

Hier muss man jedoch abwägen, was das Motiv für den Smartphonekauf ist. Wenn es nur darum geht, dass die Kinder erreichbar sind und im Notfall zu Hause anrufen zu können, kann man den Kauf hinterfragen.

Letztlich müssen die Eltern entscheiden, ob die sie ihren Kindern den Umgang mit dem Handy schon zutrauen.

3. „Noch 5 Minuten, Mama!“

Diesen Satz haben bestimmt einige Eltern gehört, wenn es um die Nutzungszeit mit Smartphone, Tablet und Co. geht.

Es gibt keine allgemeingültige Antwort, wie lange Kinder vor den Geräten sitzen dürfen. Hier gehen die Meinungen Meilen weit auseinander.

Jedoch bietet der Online-Ratgeber „Internet-ABC“ eine Orientierungshilfe: Kinder von 4 bis 6 Jahren sollen maximal 30 Minuten vor dem Bildschirm verbringen. 7 bis 9-jährige Kinder dürfen bis zu 60 Minuten mit den Mini Computern spielen und Kinder von 10 bis 12 Jahren können auch mal 75 Minuten surfen. Für Teenager empfehlen die Experten ein Wochenbudget.

Außerdem empfehlen sie, dass man diese Regeln mit den Kindern zusammen aufstellen soll und diese dann auch für Mama und Papa gelten. Auch Eltern haben manchmal Probleme damit, dass Smartphone aus der Hand zu lassen.

4. Risiken des Internets

Dass das Internet Gefahren mit sich bringt, müsste jedem klar sein. Inhalte wie Gewaltvideos, Pornografie oder Spiele, die User mit kostenpflichtigen Extras zum Geldausgeben verleiten, sind leicht im World Wide Web zu finden.

Kinder und Jugendliche müssen wissen, dass es diese Gefahren gibt und brauchen Unterstützung im Umgang damit.

Viele Eltern nutzen Dienste unreflektiert und ihnen ist nicht bewusst, ob und welche Daten sie weitergeben. Dadurch können persönliche Daten unbewusst an die Öffentlichkeit gelangen – und das Internet vergisst nie!

Deshalb sollte man sich gut überlegen, welche Dienste man nutzt und die Privatsphäre-Einstellungen überprüfen.

5. Grundregeln für Handys in Familien

Um ständigen Diskussionen mit den Kindern vorzubeugen, ist es ratsam, Grundregeln gemeinsam mit den Kindern aufzustellen. Diese könnten zum Beispiel sein, dass das Handy beim Lernen, bei Gesprächen und Mahlzeiten weggelegt wird und es vielleicht sogar Tage gibt an denen man Digital Detox macht! Ein ganzer Tag ohne Handy, Laptop und Tablet. Nicht nur für die Kinder, auch für die Eltern. Diese Zeit kann man gut für einen Familienausflug nutzen und es tut bestimmt auch gut, nicht ständig erreichbar zu sein. Schöne Offline-Erlebnisse nehmen Smartphones ihren übermäßigen Reiz.

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